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Partizipation

Partizipation in unserem Kindergarten bedeutet, dass Kinder mitentscheiden dürfen.


Im Team der pädagogischen Fachkräfte wird besprochen, wie das Mitentscheiden der Kinder, aussehen kann. Denn dabei müssen natürlich, organisatorische, sicherheits- und finanzielle Aspekte berücksichtigt werden. Es wird also vorher festgelegt, wie Kinder mitentscheiden können.

 

Durch das Mitentscheiden lernen die Kinder mit Konflikten umzugehen und diese auszuhalten. Bei uns haben alle Kinder, die gleichen Rechte. Wir bestärken Kinder darin, zu sagen, was sie ungerecht finden. Die Kinder lernen ihre Meinung zu äußern und Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen. Das alles beginnt schon im Freispiel, jedes Kind überlegt was es spielen möchte und mit wem es spielen mag oder wann es essen möchte. Manche schauen einfach zu, auch das ist wichtig. So gestaltet jedes Kind seinen Vormittag im Kindergarten selbst.

 

Neben diesen einfachen Dingen am Tag, müssen auch schwere Entscheidungen getroffen werden. Dafür wählen wir einmal im Kindergartenjahr den Kinderrat. In jeder Regelgruppe findet ein „Wahlkampf“ statt. Wer mag stellt sich zur Wahl auf. Nun werden Wahlplakate erstellt: Wer bin ich? Warum möchte ich gewählt werden? Nach ein paar Tagen, findet selbstverständlich eine geheime Wahl statt. Aus jeder Regelgruppe werden zwei Kinder, für den Kinderrat gewählt. Ab jetzt finden regelmäßig Sitzungen im Personalraum statt. Natürlich mit Keksen und Getränken, wie bei den Großen. Hier werden dann Themen und Wünsche gesammelt.

 

Zum Beispiel:

  • Wie wollen wir Rosenmontag feiern?
  • Was essen wir an diesem Tag?
  • Wollen wir einen Film schauen?
  • Wenn ja, welchen?

Dieses Thema wird von den Kindern diskutiert und wenn nötig, darüber abgestimmt. Die pädagogische Fachkraft, schreibt die Ergebnisse ins Protokoll und die Kinder unterschreiben dies. Nachträglich tragen sie die Ergebnisse in ihre Kindergartengruppen vor.


Oft werden auch Regeln besprochen oder der Umgang mit neuen Spielzeugen. Die gemeinsam getroffenen Entscheidungen gelten für alle, bis neue getroffen werden. So tragen wir die Verantwortung gemeinsam. Kinder und Erwachsene erinnern sich gegenseitig an Grenzen und Regeln, wenn diese nicht eingehalten werden. Gemeinsam aufgestellte Regeln wirken nachweislich besser, da Kinder die Wichtigkeit der getroffenen Vereinbarungen besser nachvollziehen können.

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